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Frieslands Marrekrite = Natur pur:
(100 km ab/bis Koudum)
Tag 1, Freitag: Koudum/De Kuilart
Heegermeer, ca. 11 Kilometer
Tag 2, Samstag: Heegermeer Sneekermeer,
ca. 15 Kilometer
Tag 3, Sonntag: Sneekermeer
Nationalpark De Alde Feanen, ca. 21 Kilometer
Tag 4, Montag: Nationalpark De Alde
Feanen Wide Ie, ca. 12 Kilometer
Tag 5, Dienstag: Wide Ie Goingarijpsterpoelen,
ca. 15 Kilometer
Tag 6, Mittwoch: Goingarijpsterpoelen
De Flussen/Nieuwe Kruispolle, ca. 21 Kilometer
Tag 7, Donnerstag = "Sicherheitstag":
De Flussen/Nieuwe Kruispolle Koudum/De Kuilart, ca. 3 Kilometer + Radtour
Tag 8, Freitag: Koudum/De Kuilart
Rückgabe
Zusammenfassung
Natur pur an den freien Liegeplätzen von Marrekrite
Wer Ruhe genießen will, ist hier genau richtig: Bei diesem Törn werden Ortschaften bewusst gemieden. Die Anlegeplätze befinden sich ausschließlich "in freier Natur", manchmal an kleinen Inseln ohne Zugang zum Festland. Wer will, kann sogar an einer "Marboei" festmachen, was dem Ankern gleichkommt. Möglich macht das die "Recreatieschap Marrekrite", ein Verein, der sich der Erholung in Friesland zu Fuß, Fahrrad und Boot ("varen") widmet. Marrekrite betreibt unzählige freie Liegeplätze (Zusatzklick auf "varen", links unten). Voraussetzung für die Nutzung der Liegeplätze ist der Kauf des Marrekrite-Wimpels (kann beim Vercharterer erworben werden).
Der Törn ist gut für Anfänger geeignet: Es gibt nur zwei Schleusen (eine davon, Terherne, ist üblicherweise offen) und die täglichen Strecken können (ohne Einrechnung von Wartezeiten vor Brücken und Schleusen) in zwei bis drei Stunden zurückgelegt werden.
Wer sich entscheidet, Fahrräder mit
an Bord zu nehmen (können auch gemietet werden, bitte bei der Charteranfrage
angeben), kann auch die Umgebung leicht erkunden. Dies empfiehlt sich vor allem
für den Nationalpark De Alde Feanen.
Die "Fietspade" sind gut ausgebaut, Friesland ist brettflach
das ideale Fahrradland. Nur manchmal muss man gegen den Wind strampeln ;o)
Wir liegen autark in der Natur, manchmal ohne Landstrom**) und sind auf vielen
Seen unterwegs. Der Nationalpark De Alde Feanen ist ein Labyrinth aus kleinen
Kanälchen ehemaligen Torf-Abstichstellen und kann/darf
zum Großteil nicht mit Motorbooten befahren werden. Nicht nur zur Vogelbeobachtung
lässt sich der Nationalpark gut mit einem Paddelboot oder SUP
durchstreifen. (SUPs können auch gemietet werden, bitte bei der Charteranfrage
angeben).
**) Die Batterie wird durch das Fahren geladen. Achten Sie immer auf eine ausreichende
Batterieladung. Vor allem wenn Sie häufig elektrische Geräte (Kaffeemaschine!)
nutzen, empfiehlt es sich, an einem Liegeplatz mit Landstrom festzumachen.
Beim Törn ist ein "Sicherheitstag" eingeplant, schließlich weiß man nie, wie das Wetter wird. Bei starkem Wind oder Regen ist es gemütlicher, gut vertäut "abzuwettern".
Brückengeld: Auf den Straßen
der Berufsschiffahrt werden Brücken und Schleusen vom Rijkswaterstaat unterhalten
und können von Sportbooten kostenfrei genutzt werden. Alle anderen Brücken
werden von den jeweiligen Orten betrieben und sind kostenpflichtig (üblich
sind 1,5 bis zwei Euro). Meistens wird das "Bruggeld" mit einem Klompen
an der Angel eingesammelt.
Tipp: immer passendes Kleingeld parat halten. Es gibt kein Wechselgeld!
Tag 1: Von Koudum ins Heegermeer
11 km, keine Schleusen
An unserem ersten Bordtag legen wir nur eine kurze Strecke zurück. In De Fluessen und dem Heegermeer gibt es etliche Marrekrite-Liegeplätze. Wer an einer Marboei festmachen möchte, sollte vorher die informative "Festmach-Anleitung" ansehen. Nicht vergessen: tags den Ankerball setzen, nachts das Ankerlicht einschalten!
Tag 2: Vom Heegermeer ins Sneekermeer
15 km, keine Schleuse
Aus dem Heegermeer fahren wir über den Jeltesloot-Kanal in den Prinses
Margrietkanaal (Achtung: Berufsschifffahrt!) und folgen diesem, bis er sich
zum Sneekermeer weitet.
Wem der Sinn nach Sightseeing steht, macht den kleinen Umweg nach Sneek, der
"heimlichen Hauptstadt" Frieslands.
Tag 3: Vom Sneekermeer zum Nationalpark De Alde Feanen
21 km, eine Schleuse (Terherne, üblicherweise offen)
Am Ende des Sneekermeeres durchfahren wir die Schleuse Terherne (üblicherweise
offen) und befahren bis Grou wieder das schmale Bett des Prinses Margrietkanaals.
Wem es hier zu trubelig ist, biegt bei der Aldskou-Brücke über Backbord
in die Kromme Grouw ein der kleine Umweg wird mit viel Ruhe belohnt.
Ob wir das hübsche "Wassersportdorf" Grou besuchen oder nicht, hinter Grou folgen wir dem Prinses Margrietkanaal weiter und biegen bei "km78" über Steuerbord in die Lange Sloot und damit in das Gebiet des Nationalparks De Alde Feanen ab. Wir bleiben in der Betonnung. Außerhalb dieser "Hauptstraße" ist eine ausreichende Wassertiefe nicht überall gegeben. Grundsätzlich gilt im gesamten Gebiet: Unbedingt auf den Tiefenmesser achten!
De Alde Feanen/Princenhof
Im Nationalpark De Alde Feanen bietet Marrekrite viele Liegeplätze. An
einem Sommer-Ferien-Samstag sollte man sich sein Plätzchen möglichst
früh am Tag gesichert haben.
Alternativ: Passantenhaven Earnewald, JH Westerdijk u.a.
Alle Informationen über den Nationalpark gibt es im Besucherzentrum. Um den Nationalpark zu erkunden gibt es unzählige Möglichkeiten, z. B.:
Radtour (7 km) ab "Princenhof" ins nahe Earnewâld, vorbei am Kokelhus und dem Skutsjemuseum, einer Werft für alte Schiffe; Rückfahrt mit der Fähre. Sollte diese nicht fahren, dann geht es den schon bekannten Weg zurück (ca. 11 km).
Das "alte Moor" lässt sich sehr gut mit Paddelboot oder SUP
erkunden. Dann kann man auch die kleinen "Torfstichkanäle" befahren,
Vogelbeobachtungshütten erreichen. Die Mitnahme eines Navis kann hilfreich
sein ;o))
Paddel- und SUP-Routen gibt es z. B. hier
und hier:
im Skutsjemuseum
Tag 4: Vom Nationalpark De Alde Feanen in die Wide Ie
12 km, eine Schleuse
Wir verlassen den Nationalpark De Alde Feanen in südöstlicher Richtung, biegen dann über Steuerbord in die Kromme Ee. Ab hier reihen sich die Liegeplätze auf wie Perlen auf einer Schnur.
Tag 5: Von der Wide Ie nach Goingarijpsterpoelen
15 km, eine Schleuse
Wir verlassen die Seen über die Peanster Ee in südwestlicher Richtung. Auf unserem Weg passieren wir Nes und Akkrum. Am Ende der Meinesloot fahren wir nach Südwesten und weiter in der betonnten Fahrrinne bis zur Brücke Heerenzijl. Danach halten wir uns backbords, um in die Goingarijpsterpoelen zu gelangen.
Tag 6: Von Goingarijpsterpoelen nach "Nieuwe Kruispolle" in De Fluessen
21 km, keine Schleusen
Morgenstimmung
Goingarijpsterpoelen verlassen wir in südwestlicher Richtung.
Für wenige hundert Meter befahren wir den Prinses Margrietkanaal, dann
biegen wir in den Jeltesloot-Kanal, der uns zum Heegermeer bringt.
Wer noch ein wenig über friesische Geschichte/den Bau der Plattbodenschiffe
erfahren möchte, ist in Heeg
(Abstecher nach Steuerbord) genau richtig.
In De Fluessen legen wir ein letztes Mal "in freier Natur" an:
Tag 7: Von"Nieuwe Kruispolle" in De Fluessen nach Koudum/De Kuilart
5 km, keine Schleusen
Bereits nach fünf Kilometern erreichen wir Lindas Heimathafen "De Kuilart".
Um auf "Nummer sicher" zu gehen, hatten wir die letzte Etappe nur
sehr kurz geplant schließlich weiß man nie, was unterwegs
passiert.
Wenn das Wetter mitgespielt hat, man keinen ganzen Tag abwettern musste und
auch sonst alles geklappt hat, können wir heute noch eine Zusatzetappe
einlegen:
Wer gerne sportlich-aktiv unterwegs ist, kann den Törn mit einer Radtour nach Stavoren (25 km) oder einer Radtour nach Stavoren und Hindeloopen (33 km) abschließen.
Alternativ: Das von hier kaum drei Kilometer entfernte Koudum ist nicht spektakulär, hat mit seiner Kornmühle "De Vlijt", der Martinikirche, dem Hafen jedoch ebenfalls einen Besuch verdient!
Tag 8: Koudum/De Kuilart >> Rückgabe
0 km
Das letzte Frühstück an Bord, danach ausräumen und Rückgabe von "Linda".
Das war unser entspannendster Bootsurlaub überhaupt! Das sollten wir öfters machen ;o)
Bedienzeiten
Brücken und Schleusen Friesland
Impressionen
Tierische Besucher
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© Törnbeschreibung, Grafiken,
Fotos: Catrin Resch, www.my-linda.de
Rechtlicher Hinweis:
Dieser Törn dient als "Ideengeber von privat für privat".
Die Nutzung für eigene Törns erfolgt auf eigenes Risiko.
Es besteht keinerlei Garantie oder Anspruch auf Durchführbarkeit. Jegliche
Haftung ist ausgeschlossen.
Vor und während eines Törns unbedingt aktuelle Informationen einholen.
Downloads und Kopien der Törnbeschreibung, Grafiken, Fotos sind nur für
den privaten Gebrauch gestattet.
Nutzung der Törnbeschreibung, Grafiken, Fotos für kommerziellen Gebrauch
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